erneut übersetzt derSteuerdienst alle 11 Entscheidungen, die der Bundesfinanzhof in der vorigen Woche (der 42.) veröffentlicht hat, in die Alltagssprache. Soweit es sich anbietet, ordnet der Dienst die Urteile und Beschlüsse politisch ein und bewertet sie. Dabei traten Einblicke zu Tage, die einer Leserschaft außerhalb der Fachzirkel und ohne das Medium Weblog kaum zugänglich wären.
So haben sich die Richter kritisch dazu geäußert, wie die Behörden mit geschiedenen oder getrennt lebenden Unterhaltsempfängern – meist Frauen – umspringen, nachdem die sich auf das Realsplitting eingelassen haben (siehe: Bundesfinanzhof kritisiert Unterhaltsformular „Anlage U“ für die Einkommensteuererklärung).
Und sie haben ausführlich dokumentiert, dass Mineralölkonzerne ihre Pächter zum Teil ganz unverblümt als Scheinselbständige bezeichnen (siehe: Ölkonzerne müssen Subventionen zurückzahlen).
Auch die anderen Entscheidungen und Urteile legen wieder offen, wie der Gesetzgeber oder wie die obersten Richter eine Vielzahl von Alltagskonflikten ordnen.
Ich wünsche Euch und Ihnen viel Spaß bei der – zugegeben: anstrengenden – Lektüre.
This entry was posted on Mittwoch, Oktober 19th, 2005 at 18:50 and is filed under Steuer. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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